Hospiz - Heimat für Alle
„Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl.“ – dieses Zitat von Herbert Grönemeyer stand sinnbildlich über dem Hospiztag des Ambulanten Hospizdienstes Bernburg, der am 15. Oktober stattfand.
Unter dem Motto des Welthospiztages „Hospiz – Heimat für Alle“.
Es wurde eingeladen zu einem Tag der Begegnung, des Austausches und der Achtsamkeit.
Im Mittelpunkt standen Nähe, Vielfalt und die Frage, was „Heimat am Ende des Lebens bedeutet – Geborgenheit, Vertrauen und das Gefühl, angenommen zu sein, ganz gleich woher man kommt.
Ein strahlender Höhepunkt war die Lesung von Karin Simon, Sterbeamme, Kabarettistin, Psychotherapeutin und frühere Krankenschwester. Mit Gitarre, Akkordeon, Handpan und ihrer Kabarettpuppe brachte sie das Publikum zum Lachen, Nachdenken und Staunen.
In humorvoller, ehrlichen und zugleich tief berührenden Szenen zeigte sie, wie viel Leben, Liebe und Leichtigkeit in der Begleitung Sterbender stecken kann.
Rundherum sorgten der Weltladen, Kostprobenstand und die Mitmachtafel „Was bedeutet Heimat für Sie?“ für ein lebendiges Miteinander.
Viele Gäste sagten am Ende, dieser Tage habe ihnen gezeigt, dass Hospizarbeit nicht vom Sterben handelt – sondern vom Leben bis zuletzt.
Zum Abschluss bleibt der Wunsch, dass jeder Mensch – egal wo er steht im Leben – Momente von Nähe, Vertrauen und Wärme spüren darf. Oder, wie es die Begründerin der modernen Hospizbewegung, Cicely Saunders, so treffen formulierte: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“.
Kathrin Gisa,
Koordinatorin ambulanter Hospizdienst Bernburg









