Ethikbeirat - Beratungsgremium in schwierigen Lebenssituationen

Die heutigen Möglichkeiten der Medizin werfen auch bei der Pflege immer wieder ethische Fragen auf wie: Sollen wir alles tun, was medizinisch machbar ist? Künstliche Ernährung, Beatmung, Wiederbelebung oder andere lebensverlängernde Maßnahmen zählen dazu.
Um Fragen wie diese und ähnliche zu beraten, wurde der Ethikbeirat der Kanzler von Pfau’schen Stiftung am 9. Februar 2011 gegründet.

Der Ethikbeirat ist eine Beratungseinrichtung der Kanzler von Pfau’schen Stiftung, dessen Vorschläge empfehlenden Charakter haben. Er arbeitet auf der Basis eines biblisch-christlichen Menschenbildes und setzt sich für einen liebevollen, barmherzigen und menschenwürdigen Umgang mit dem menschlichen Leben ein. In schwierigen ethischen Situationen soll er dazu beitragen, die nach dem Wohl aller Betroffenen beste Lösung zu finden. Zudem berät der Ethikbeirat die Mitarbeitenden und erarbeitet Leitlinien und Empfehlungen zu ethischen Fragen. Hilfesuchende erfahren so in Grenzsituationen des menschlichen Seins Rat und Beistand.

Wenn Bewohner, Angehörige oder Mitarbeitende eine Situation im Zusammenhang mit einer Behandlungsentscheidung als ethischen Konflikt erleben, können sie den Ethikbeirat anrufen und eine ethische Fall-besprechung erbitten. Die Mitglieder des Ethikbeirates kommen bei Bedarf schnellstmöglich zusammen und versuchen einen Lösungsweg im Sinne des Bewohners, Angehörigen oder des Mitarbeitenden zu finden. Das Ergebnis ist immer eine Empfehlung für den bzw. die letztverantwortlichen Entscheider.

Aufgaben:

• Förderung der Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und der ethischen Bewusstseinsbildung in allen Bereichen der Stiftung.
• Beratung von Angehörigen und Mitarbeitenden in ethischen Fragen.
• Entwicklung von ethischen Leitlinien und Moderation von Fallbesprechungen.

Kontakt:

• Peter Nietzer, Landesdiakoniepfarrer und 1. Vorsitzender des Ethikbeirats
  0173 / 310 65 24